Am 11. Dezember hatten die Mitglieder des VHDT die Möglichkeit, sich zu einem zwanglosen und besinnlichen Termin in Erfurt einzufinden. Der Vorstand hatte einen Adventsnachmittag mit einer sachkundigen Stadtführung und einem gemütlichen Beisammensein in der Michaeliskirche organisiert.
Geschichte und Geschichten bewegen bekanntlich, und so führten uns unsere Vorstandsmitglieder Barbara Baumann und Dr. Olaf Zucht abseits des Trubels durch die Altstadt und erklärten uns einige Details der Erfurter Geschichte.
Der Weg lenkte uns von der Barfüßerkirche zur die Predigerkirche und das Haus zur Hohen Lilie sowie über den Fischmarkt schließlich zur Michaeliskirche. Dabei konnten wir einmal abseits von vielen historischen Zahlen viel über die reichhaltige Kirchen- und Ordensgeschichte u. a. von Meister Eckhardt, der Familie Bach, Pachelbel und der interessanten Stadt- und Reichsgeschichte insgesamt erfahren. Fanden doch in Erfurt über 20 bedeutende Reichstage statt und u. a. auch der bemerkenswerte sog. „Erfurter Latrinensturz“. Bestaunt wurde vor allem der Pragmatismus der Reformationszeit in Erfurt, fand man doch mit dem Hammelburger Vertrag von 1530 schon früh einen lebbaren Konsens der Religionen - vielleicht ein Beispiel für friedliche Lösungen für Probleme auch unserer Tage.
Nach dieser kurzen, aber intensiven Führung versammelten wir uns in der Michaeliskirche. Hier konnten wir Barbara Baumann (Geige und Gesang) und Istvan Fülöp (Flügel) lauschen, die uns einige Musikstücke, darunter auch bekannte Weihnachtslieder, vortrugen.
Bei Tee, Kaffee, Glühwein, Lebkuchen und Stollen bot sich die Gelegenheit zu Gesprächen zwischen den Mitgliedern, die auch rege genutzt wurde.
Alle waren sich einige: Es war ein harmonischer Nachmittag jenseits von Dienstrecht und Alimentationsprinzip.